Monthly Archives: March 2013

Erster Tag

Samstag, 30.3.2013

Wir schliefen alle bis ca 0900h, standen auf und waren dennoch müde. Jedoch, ein Blick raus aus dem Fenster… na lieber gleich anziehen und raus auf den Balkon… was sehen wir da? Kräftig blaues Wasser, klare Sicht und Sonnenschein, recht warm, die Mittelmeerarchitektur mit weissen Haeusern und roten Dächern rund um das blaue Wasser, schön.
Wir setzten uns irgendwie zusammen, machten Frühstück, sammelten unseren Kram zusammen um gegen 1100h gemeinsam den Berg hinab zu gehen und uns um die Boote zu kümmern.
Die Jollen wurden entladen und alles bereitgestellt, doch zunächst gab es Mittag, oben im Hotel.
Nachmittags bauten die Segler ihre Boote auf, in der Zwischenzeit suchten wir Trainer einen Platz wo wir unser Schlauchboot einsetzen konnten. Es fand sich eine Rampe, dicht an der Strasse. Recht rustikal, mit langer Leine an Trailer und Schlauchboot um die Ecke ging es ins Wasser.
Wie wollen wir in einer Woche das Schlauchboot wieder rausholen?
Wir waren alle noch etwas platt, sodass wir den Tag noch brauchten um auf die
Beine zu kommen.

Ankunft in Rogocnica

Freitag, 29.3.2013

Durchfahren war angesagt. Im Matschregen durch Brandenburg, trocken durch Thüringen, mit Schneefall durch Bayern bei Regen durch Oesterreich in Tunneln und durch Slowenien im verhangenen nasskalten Nebel ging es dann endlich über die äussere EU-Grenze: Kroatien.
Erst das 12.5m-Gespann, der T4 mit vielen Kindern und einem Trailer mit 4 Teenys drauf, dahinter der T3 mit Gepäck und Schlauchboot. Der slowenische Grenzer winkte nur durch, ok. Der Kroatische wollte wissen wo wir hin wollen etc. Als ich ihm sagte, der T3 dahinter gehört dazu und die ganze Gruppe geht auf ein Jugensegeltrainingslager sah er sich nur die Ausweise an, wollte von den Bootspapieren und den Versicherungsunterlagen nichts weiter sehen und wünschte uns gute Fahrt. Wer so die Deutsch/Deutsche Grenzen mit den ewig mürrischen DDR-Beamten, oder gar die überdreht superernsten US- Immigration Officers kennt, der ist zumindest etwas überrascht über die freundliche und unkomplizierte Grenzabfertigung:)
Noch ein langer Tunnel und das Wetter besserte sich. Die Strassen in Kroatien kosten Maut, obwohl sie mit EU-Foerdermitteln aufgebaut wurden. Dafür waren sie in top Zustand und die Toiletten an den Autobahnparklaetzen waren mit viel Personal versehen, top ausgestattet und vorbildlich sauber! Wer da an die inzwischen mehrfach entgeltpflichtigen siffigen Toiletten in Bayern, Thüringen und Brandenburg zurückdenkt, wundert sich sogar über den schwarzen Marmor.
Der letzte Tunnel (na gut, die Berge darüber) hatte das schlechte Wetter aufgehalten, wir kamen in klare Verhaeltnisse, Sonnenschein aber noch etwas kühl. Nach einer weiteren Fahrt von 5h stiegen die Temperaturen, gut sichtbar an den Verkehrszeichenbrücken ueber der Autobahn. von anfaenglchen Minusgraden auf einstellige Plusgrade, dann waren es 10, 11, 12, 14, 16 und dann sogar 18Grad, trocken, ein wunderbarer Sonnenuntergang dabei und eine schoene Strecke waren es.
Gegen 2000h ging es dann bei Sebenic von der Autobahn runter auf die Küstenstrasse, die dann nochmal so richtig Spass machte, leider fehlte etwas Motorleistung im 12.5m Gespann…
Ankunft gegen 2200h, die beiden Trailer wurden auf einer schmalen Küstenstrasse in Rogocnica abgehangen und auf ein unbebautes Grundstück gestellt, mit Schloessern gesichert gegen versehentliches Wegrollen. Auf zum Hotel, ganz oben auf dem Berg, so etwas 40Grad Steigung!
Es folgte ein kleines Zimmerzuteilungsgefecht, die Kinder hatten halt doch etwas geschlafen und konnten ihre Restenergie endlich einsetzen :-} Florian regelte die Kleingefechte dann administrativ durch Zuteilung und wir konnten endlich auch in die Betten fallen.

Abfahrt in Berlin

Donnerstag, 28.3.2013

Gegen 1700h war Treffen beim Yachtclub angesagt, jedoch leider, es fehlten noch ein paar An- und Einbauteile am T4, die erst richtig eingebaut werden mussten. Soetwas wie Sicherheitsgurte, Rückenlehnenarretierungen etc.
Gegen 1900h war nun auch der T4 beim Club angekommen und alle Kinder setzten sich erstmal in den frisch zusammengebauten und zugelassenen geräumigen 9-Sitzer, jedoch mit allem Gepäck, das sie so meinten dringend dabei haben zu müssen. Von Knabberzeugs über eine Sammlung Stoffhasen zu Nintendos etc. (nicht zu vergessen die von fürsorglichen Eltern vorausschauend mit eingepackten Ostergeschenke…) und prompt war der Wagen übervoll. Keiner mochte jedoch in den T3 gehen.
So stellten wir wenigstens einiges Gepäck in den T3 rüber um die Platzsituation etwas zu entspannen. Los ging es dann um 1900h. Hänger auf die Kupplung, Lichttest… hmm, da war es so duster… die Kennzeichenleuchte hatte ich in der Garage vergessen. Nach kurzem hin-und-her fuhren wir alle ersteinmal los und bauten bei mit die Kennzeichenleuchte schnell an. Die effektive Abfahrtszeit lag dann irgendwo bei 2100h.

Vorbereitung auf das Trainingslager

die Idee entstand irgendwann Anfang des Sommers 2012 unter dem Eindruck des 2012er Frühjahrtrainingslagers der Teenys, bei dem in kaltem Wasser mit einigen Regen- und dann sogar kleinen Hagelschauern die Zeit auf dem Wasser recht frisch war, und die Segler nach zwei Wassersessions reichlich geschafft waren.

Aber so richtig geplant hatte das Kroatientrainingslager keiner. Erst gegen Februar ging es dann auch mit der Planung los. Wie fahren wir da runter, mit was, wer, wie lange, welche Boote und welche Segler kommen denn nun wirklich mit, welche Unterlagen und Reisedokumente werden gebraucht, Bootspapiere, Versicherungsunterlagen und und und.
Und wie bekommen wir mit zwei Fahrzeugen 12 Kinder, 6 Teenys und ein Schlauchboot nach Rogagcny/Kroatien?
Florian kam auf die Idee Rolf braucht einen VW-Bus und empfahl ihm im Januar 2013 einen gebrauchten und ausgemusterten Krankentransportwagen, einen VW T4, zu übernehmen und auszubauen….

Dann kamen da noch diverse Kleinigkeiten: Der sonst immer mit entsprechendem Aufbau verwendete 6er-Trailer stand ohne Teenygestelle im Winterlager unter der Dynamic 2000 in der letzten Ecke des Grundstuecks. Um daran nicht zu scheitern, stellte ich meinen Trailer zur Verfuegung, der die gleiche Rahmenbreite hatte und so die Teenygestelle aufnehmen konnte. Dazu musste mein Boot von dem Trailer ersteinmal runter, vage und lose auf Boecke gestellt, in der Hoffnung dass da nichts schief geht und keiner dran wackelt. Die Teenygestelle mussten drauf, nur noch 4 Teenys
mussten aufgeladen werden, zwei Crews wollten dann doch lieber erstmal sehen und vielleicht in 2014 mitkommen…

Sonntag, 1.4.2013

Fruehstueck etwas frueher, damit wir endlich auch zum Segeln kommen. Es ent-
wickelte sich eine lange Diskussion ums Abwaschen, das die Kinder Teamweise
machen sollten.